Tipps für die Suche nach einem Reiki-Meister

 

Ein Reiki-Meister (m/w/d) in der Tradition des Usui Shiki Ryoho (Usui System der natürlichen Heilung)

  • ist jemand, der sich berufen fühlt, Reiki weiterzutragen und zu unterrichten (Reiki-Meister = Reiki-Lehrer);
  • bewahrt die Tradition des Usui Shiki Ryoho, das einst von Hawayo Takata von Japan nach Hawaii gebracht wurde und sich später von dort in der ganzen Welt verbreitete;
  • unterrichtet den 1. Reiki Grad in 4 Einheiten mit jeweils einer Einweihung, aufgeteilt auf mindestens 2 volle Tage, besser 3 oder 4 Tage;
  • kann seine eigene Meisterlinie (Einweihungslinie) lückenlos auf den Begründer Mikao Usui zurückführen und nachweisen;
  • hat mehrjährige Erfahrung mit Reiki und hat es in seinen Alltag integriert;
  • hat ein intensives und mindestens 1-jähriges Training und die Einweihung/Anerkennung zum Reiki-Meister in persönlicher Anwesenheit durch seinen eigenen Reiki-Meister erhalten.

 

In der von Frau Takata überlieferten Reiki-Form des Usui Shiki Ryoho gibt es keine Aufsplittung in "Reiki-Meister" und "Reiki-Lehrer". Der Begriff Reiki-Meister steht umfänglich für mehr, als nur das Meistersymbol gelehrt zu bekommen. Ein Reiki-Meister ist Mehreres in einer Person: Reiki-Lehrer, Mentor, Einweihender, Reiki-Selbstanwender, Bewahrer einer Tradition.

All dies beinhaltet traditionell die Bezeichnung "Reiki-Meister". Dieser Begriff macht damit deutlich, dass ein Reiki-Meister den Weg der Reikimeisterschaft vollumfänglich geht und ihn lebt. Dabei ist es trotzdem nicht so, dass ein Reiki-Meister automatisch ein Meister des Lebens ist, wie oft angenommen oder gar behauptet wird. Auch ein Reiki-Meister arbeitet selbstverständlich weiterhin stets an sich und seiner ganz persönlichen Entwicklung. 

 

Obwohl es traditionell die Trennung der Begriffe Meister und Lehrer wie oben geschildert nicht gibt, halte ich es für mich dennoch inzwischen so, beide Begriffe als Kombination "Reiki-Meisterin/Lehrerin" zu verwenden, um damit deutlich zu machen, dass ich Reiki in seiner ganzen Bandbreite lebe, lehre und einweihe.

 

Die Meistereinweihung, die nach der 1- oder mehrjährigen Trainingszeit als Meisterkandidat erfolgt, autorisiert einen "neuen" Reiki-Meister, den 1. und 2. Reiki Grad zu lehren und einzuweihen. Die Begleitung von Meisterkandidaten und deren Einweihung sollte, wenn überhaupt, erst nach vielen Jahren der Reiki-Meisterschaft ins Auge gefasst werden.

 

Der Begriff "Großmeister" taucht im Kontext zu Reiki neuerdings immer häufiger und teilweise fast inflationär auf. Er steht traditionell als eine Art Ererbietung für die Person, die einer bestimmten Tradition vorsteht und diese hält (=Träger der spirituellen Linie). Es gibt keine Ausbildung oder Einweihung o. ä. in einen Großmeistergrad. Reiki-Stile, die Großmeistergrade anbieten, sind fern der japanischen sowie fern der in den Westen gebrachten Reiki-Tradition. Vielmehr sind sogenannte "Großmeistergrade" eine neue Erfindung, die jemand hinzugefügt hat. 

 

 

Wenn du nach einem Reiki-Meister suchst, von dem du Behandlungen haben möchtest, oder der dich in den 1. oder 2. Reiki Grad einweihen soll oder vielleicht sogar zum Reiki-Meister, dann kannst du die obigen Punkte als eine Art Leitfaden nehmen. Ich empfehle, weitere Fragen zu stellen, z. B.:

 

  • Was sind seine/ihre eigenen Erfahrungen mit Reiki – mit dem 1. und mit dem 2. Grad und was sind seine/ihre Erfahrungen als Reiki-Meister bzw. Reiki-Meisterin?
  • Wendet er/sie täglich Reiki als Selbstbehandlung an?
  • Ist er/sie auch nach einem Reiki-Seminar für die Teilnehmer da, wenn Fragen auftauchen?
  • Bietet er/sie Reiki-Treffen zum Üben und zum Erfahrungsaustausch an?
  • Vermittelt er/sie in einem Reiki-Seminar Reiki pur oder wird es vermischt mit anderen Techniken?
  • Hat er/sie Kontakt zu anderen Reiki-Meistern, tauscht er/sie sich mit ihnen aus, vertieft sein Wissen?

 

Vielleicht werden dir noch weitere Fragen einfallen. Lass dich dabei von deiner Intuition leiten.

 

Die Suche nach einem Reiki-Meister oder einer Reiki-Meisterin gestaltet sich nicht immer leicht. Heute gibt es unendlich viele verschiedene Reiki-Stile. Einige haben nur geringe Abweichungen und sind dadurch kompatibel miteinander, andere haben große Unterschiede und sind dennoch zwar Reiki-Stile, die ebenso auf Usui zurückgehen, nur in einder anderen Auslegung, können aber nicht als "Mix" mit anderen Stilen aufeinander aufbauen. Gleichwohl kann man auch unterschiedliche Reiki-Stile erlernen, sofern man neugierig ist oder mit dem zuerst gelernten nicht zurecht kommt. Dies ist dann noch Reiki, aber halt anders.

 

Manches was Reiki genannt wird, ist aber himmelweit von der Usui-Reikimethode entfernt und nur das Wort Reiki ist noch gleich, oftmals mit der Begründung, Reiki sei doch universelle Lebensenergie und die stünde ja wohl allen zur Verfügung, auch ohne diese Einweihungen und Seminare. Bei dieser Argumentation wird dann allerdings außer Acht gelassen, dass es zwar verschiedene Wege gibt, die universelle Lebensenergie nutzbar zu machen, die Usui-Methode aber eine ganz bestimmte Form mit vorgegebenen Abläufen ist. Das ist ein großer Unterschied.

 

Wenn du dich für die Heilmethode REIKI interessierst, womit in der Regel die Reiki-Methode nach Usui gemeint ist, dann solltest du auch REIKI bekommen und nicht etwas ganz anderes. Frage daher gründlich nach, was angeboten wird und suche eventuell lieber etwas länger nach einem für dich guten Reiki-Meister und auch so lange, bis die „Chemie“ stimmt und du das Gefühl hast, dass alles passt.

 

  

 

Du bist die wichtigste Person in Deinem Leben!

Achte Dich, respektiere Dich, behandel Dich gut

und wähle Deinen Lehrer weise und achtsam.